Im Zusammentreffen von Wiederholung und Kontrast bekommt ein Musikstück seine wahrnehmbare Form und Struktur. Kirchenmusikdirektor Volker Linz möchte seinem Konzert an der Kaps-Orgel durch das Spiel mit kontrastierenden Elementen, durch die bewusst erfahrbare Gegenüberstellung von Kontrastmotiven einen besonderen Reiz verleihen.
Zu Beginn erklingt die „Fantasia chromatica“ von Jan Pieter Sweelinck (1562 - 1621). Hierauf folgt „Toccata chromatica“ von Ad Wammes (* 1953). Es geht weiter mit dem „Praeludium in C“ (BuxWV 137) von Dietrich Buxtehude (1637 - 1707) und gleich darauf mit „Hommage à Dietrich Buxtehude“ von Petr Eben (1929 - 2007). Im Anschluss spielt Volker Linz das „Te Deum laudamus“ von Pierre Attaignant (1494 - 1552). Der Konzertabend schließt mit der „Suite médiévale“ von Jean Langlais (1907 - 1991). Die fünf Sätze der Suite tragen die Bezeichnungen Prélude, Tiento, Improvisation, Méditation und Acclamations.
Kirchenmusikdirektor Volker Linz (*1966) studierte in Würzburg und Mainz Kirchenmusik, Musikwissenschaft und Tonsatz. Ab 1986 wirkte er als Organist in Würzburg. Der Studienabschluss mit dem A-Examen folgte 1992. Von 1992 bis 1993 war er Lehrbeauftragter für Tonsatz und Orgelimprovisation an der Universität Mainz. Seit 1993 ist Volker Linz Dekanatskirchenmusiker an St. Blasius in Ehingen (Baden-Württemberg) und Bischöflicher Orgelsachverständiger für das Bistum Rottenburg-Stuttgart. Sowohl in Konzertsälen als auch in Kirchen im In- und Ausland ist Volker Linz als Dirigent sowie als Organist gefragt. In seinen Kompositionen (u.a. „Johannespassion“ 1999, „Passionsmotette Crucem tuam“ 2000, „Drei Gregorianische Gesänge“ 2001) verschmelzen Gregorianische Choräle mit Elementen des Jazz.