Nach einem kurzen Fotostopp vor der hinteren Fassade des Rosenheimer Rathauses, das vielen als Kulisse für die Serie „Die Rosenheim Cops“ bekannt sein dürfte, ging es weiter zum Riedergarten. Der Apotheken- und Heilpflanzengarten der Apothekerfamilie Rieder, der 1925 von der Stadt Rosenheim erworben und in einen Zier- und Schulgarten umgewandelt wurde, ist noch heute für die Bewohner/-innen von Rosenheim ein Ort, um dem Alltag zu entfliehen und einfach mal „die Seele baumeln“ zu lassen.
Der Besuch der Nikolauskirche aus dem Jahre 1641, die mit ihrem 61 m hohen Kirchturm in Form einer Zwiebel zu den Wahrzeichen Rosenheims gehört, war für den Frauenbund der nächste Punkt auf dem Spaziergang durch die Geschichte Rosenheims. Diese besondere Kirche erfuhr eine neuzeitliche Umgestaltung des Innenraumes in den Jahren 2004 bis 2007. Besonders beeindruckend sind die neuen Kirchenfenster des Glaskünstlers K.-M. Hartmann, die von Rosenheimer Bürgern mitfinanziert wurden, wie zum Beispiel vom gebürtigen Rosenheimer Siegfried Fischbacher, besser bekannt als die eine Hälfte die Magierduos Siegfried und Roy.
Nach der Geschichte Rosenheims stand danach eine ganz andere Geschichte auf dem Plan: „Die TITANIC – Ihre Zeit. Ihr Schicksal. Ihr Mythos“. Unter diesem Motto findet eine Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim statt, die viele Aspekte rund um die Titanic beleuchtet, die vor 113 Jahren auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York in der Nacht vom 14. April im Nordatlantik mit einem Eisberg kollidierte und sank.
Neben einem Rundgang durch die damalige Zeit, die „Belle Epoche“, und die Weltwirtschaftslage, in der die Titanic gebaut wurde, sind viele Exponate aus dieser Zeit, der Titanic und der beiden Schwesternschiffe, zu sehen, sowie auch Schicksale und Geschichten der Menschen, die entweder als Passagiere oder Crewmitglieder auf der Titanic mitfuhren.
Vollgepackt mit neuen Eindrücken machte sich die Gruppe im Anschluss an den Besuch der Ausstellung wieder auf die Heimfahrt.
Gerti Gottschalk